In AdWords gibt es jetzt Labels, die man Kampagnen, Anzeigengruppen, Anzeigen und Keywords anheften kann. Dieses Labels können sie selbst editieren – also beschriften und eine eigene Farbe zuweisen. Doch was können Sie mit diesem neuen AdWords Feature machen? Ganz einfach: Sie kommen schnell und einfach an die Leistungsdaten der von Ihnen vorher etikettierten Kampagnen, Anzeigen, Keywords und Anzeigengruppen und können diese mit anderen Labels vergleichen. Vorher mussten Sie dazu eventuell eigene Filter anlegen oder sich die Leistungsdaten zusammensuchen.
Angenommen sie betreiben einen Online Shop, in dem Sie Schmuck, Schuhe und beispielsweise Designmöbel verkaufen. Sie haben Ihr AdWords Konto mit Kampagnen mit regionalen Schwerpunkten versehen, in denen in verschiedenen Anzeigengruppen die unterschiedlichen Produktkategorien beworben werden. Also als Beispiel: Kampagne „Wien“ mit den drei Anzeigengruppen „Schuhe“, „Schmuck“ und „Designmöbel“. Dann gibt es noch die Kampagnen „Linz“ und „Graz“. Diese sind genauso gegliedert wie die „Wien“-Kampagne. Es ist also naheliegend, dass in allen drei Kampagnen die gleichen Keywords und Anzeigen abgelegt sind. Wenn Sie wissen wollten, wie die Schuhe unabhängig vom Standort im Vergleich zu den Designmöbel performen, war bisher die Auswertung diesbezüglich immer ziemlich aufwendig. Die Daten mussten zusammengetragen und eventuell exportiert und gefiltert werden. Natürlich konnten Sie einfach über alle Keywords die Suchanfrage „schuhe“ laufen lassen. Damit hatten Sie aber noch nicht einzelne Schuhmarken, oder Zubehör wie Einlege-Sohlen und Pflegeprodukte erfasst. Jetzt hingegen erstellen Sie ein Label (siehe Bild, Tab Kampagnen, in der Sub-Navigation links auf Labels klicken) und ordnen es einfach den thematisch passenden Kontoelementen zu. Mit einem Klick werden Ihnen, abhängig davon auf welchem Tab Sie sich befinden, die Leistungsdaten der gelabelten Kampagnen, Anzeigengruppen, Anzeigen oder Keywords angezeigt. Labels ermöglichen also die Leistungsdaten thematisch zusammenpassender Kampagnen, Anzeigengruppen, Anzeigen und Keywords auf einen Klick anzeigen zu lassen, auszuwerten und Berichte zu erstellen. Somit lässt sich das AdWords Konto in benutzerdefinierte Kategorien organisieren.
Ein Label bezieht sich immer auf die Ebene, der sie es zugeordnet haben. Labeln Sie also eine Kampagne, werden dadurch nicht die untergeordneten Anzeigengruppen, Anzeigen und Keywords gelabelt. Diese müssen Sie ebenfalls einzeln dem passenden Label zuordnen.
Die Labels sind durchaus geeignet, einen schnellen Überblick über die Leistungsdaten der dem Label zugeordneten Kontoelemente zu gewinnen. Wenn ein Konto jedoch gut aufgesetzt ist und laufend optimiert wird, sollte die Arbeit mit Labels überflüssig sein. Hilfreich kann die Arbeit mit Labels jedoch dann sein, wenn man Keywords etikettiert, die nicht nur eine Dimension wie eine Schuhmarke (wie in unserem Beispiel) beinhalten, sondern noch eine weitere Dimension, wie das Anhängsel „kaufen“ oder „bestellen“. So kann man das Label „Schuhmarke + kaufen“ sehr einfach dem Label „Schuhmarke + bestellen“ gegenüberstellen und auswerten. Natürlich kann man das alles auch mit aufwendig angelegten Filtern erreichen. Aber ob man sich sie Arbeit macht, einen Filter anzulegen und abzuspeichern – oder ein Label zu erstellen und dieses dann jeder passenden Kampagne, Anzeigengruppe, Anzeige oder Keyword zuzuordenen, bleibt jedem selbst überlassen. Klar – der Filter bezieht sich nur auf die Ebene in der er angelegt wurde. Aber einmal angelegt, führt er genauso schnell zum Ergebnis wie ein vorher angelegtes und zugeordnetes Label.