Google Trends weist einige Neuerungen auf: Bei der Eingabe von Suchbegriffen ist zum einen nunmehr der Export als csv-File möglich, zum anderen wird der Vergleich mehrerer Suchbegriffe vereinfacht. Bei Google Trends for Websites wird der Traffic als Daily Unique Visitors für Webseiten angezeigt. Voraussetzung für die Services: Man muss im Google Account eingeloggt sein.
Google Trends for Websites zeigt den Traffic von Webseiten im eingestellten Abfragezeitraum an. Die Daten ergeben sich aus „aggregated Google search data, aggregated opt-in anonymous Google Analytics data, opt-in consumer panel data, and other third-party market research“ und sind als Schätzungen zu verstehen (Quelle: offizielle Google-Site zu Trends for Websites).
Die Abfrage erfolgt durch einfache Eingabe der gewünschten Site in das Suchfeld. Es sind bis zu fünf Webseiten im Vergleich möglich – hier beispielsweise spiegel.de und zeit.de:
Neben der Aufschlüsselung nach dem Suchvolumen in unterschiedlichen Ländern sind insbesondere zwei weitere Angaben spannend:
So wird zum einen aufgelistet, welche Seiten die User der abgefragten Website sonst noch besuchen – und somit themenrelevant sind. Zum anderen wird ausgegeben, welche Suchanfragen diese Nutzer auf Google eingeben.
Werden mehrere Sites abgefragt, so werden diese Daten für die zuerst eingegebene Site angezeigt – in obigem Beispiel also für spiegel.de. Die Ergebnisse für die anderen Sites können über „Ranked by“ angefordert werden.
Mit Google Trends for Searches lässt sich bequem das Interesse an Suchbegriffen abfragen. Angezeigt wird die Entwicklung des Suchvolumens, ohne absolute Werte zu nennen. Durch die Eingabe von bis zu fünf Search Terms lassen sich Vergleiche anstellen, die beispielsweise bei der Keyword-Wahl für AdWords-Kampagnen hilfreich sein können. Diese Vergleichsfunktion wurde diesen Monat verfeinert.
Dabei wird defaultmäßig der Durchschnittswert des zuerst eingegebenen Search Terms auf 1,0 normiert. Dies gibt zwar keinen Rückschluss auf das tatsächliche Suchvolumen – es zeigt jedoch das Verhältnis zu den anderen abgefragten Suchbegriffen. Der Wert wird dabei oberhalb des Diagramms sowie an dessen y-Achse angezeigt.
Ein Beispiel anhand der Abfragen „skifahren“ und „schifahren“:
Das Durchschnitts-Suchvolumen im abgefragten Zeitraum für „skifahren“ wurde mit dem Wert 1,0 festgelegt. Für „schifahren“ ergibt sich in Realtion ein Durchschnittswert von 0,12 – also immerhin noch mehr als ein Zehntel. Über das Drop-Down „Rank by“ kann auch ein anderer abgefragter Search Term als Referenzgröße festgelegt werden – hier eben „schifahren“. Das Ganze sieht dann aus wie folgt:
Mit dem Durchschnittswert 9,0 ist leicht zu erkennen, dass das Suchvolumen von „skifahren“ somit neun Mal so hoch wie das von „schifahren“ liegt.
Der Traffic Estimator führt übrigens in etwa zu gleichem Ergebnis bei den geschätzten Klicks – auch hier wird in etwa das 10-fache für „skifahren“ angegeben. Die Darstellung des Suchvolumens fällt hingegen deutlich ungenauer aus.
Die zweite Neuerung ist die Exportfunktion als cvs-File:
Wer diese bereits benutzt hat, darf hier gerne schreiben, wie er damit weitergearbeitet hat. Ich muss zu meiner Schande gestehen, dass ich die Files geöffnet und nach dem Anblick der ewig langen Liste umgehend wieder geschlossen habe. Insofern: Erfahrungen sind jederzeit willkommen.